Odoo ist flexibel, mächtig und kann unglaublich viel – aber der Erfolg hängt stark davon ab, mit wem du das System einführst und weiterentwickelst.
Ein falscher Partner bedeutet oft:
- endlose Workshops ohne Ergebnis
- halbfertige Lösungen
- technische Basteleien, die nicht updatefähig sind
- Frust im Team – und der Ruf: „Odoo taugt nichts“
In den meisten Fällen lag es dann aber nicht an Odoo, sondern an der Umsetzung und der Zusammenarbeit.
In diesem Artikel zeige ich dir, worauf du bei der Wahl deines Odoo-Partners achten solltest – und welche Fragen du unbedingt stellen solltest.
1. Versteht der Partner dein Geschäftsmodell – oder nur Odoo?
Ein guter Odoo-Partner startet nicht mit der Frage:
„Welches Modul wollen Sie aktivieren?“
… sondern mit:
„Wie arbeitet ihr heute – und wo drückt der Schuh?“
Achte darauf, dass dein Partner:
- gezielt nach Prozessen fragt (Vertrieb, Lager, Einkauf, Fertigung, HR, Buchhaltung …)
- dein Geschäftsmodell verstehen will (Handel, Dienstleistung, Fertigung, Projektgeschäft etc.)
- nicht sofort mit „Das geht in Odoo so und so“ antwortet, sondern erst zuhört
Denn: Odoo ist ein Werkzeug. Nur wenn jemand deinen Betrieb versteht, kann er das Werkzeug sinnvoll konfigurieren.
2. Erfahrung mit Odoo – und idealerweise in deiner Branche
Natürlich ist Odoo-Erfahrung wichtig – aber noch besser ist Odoo-Erfahrung in ähnlichen Projekten wie deinem.
Frage konkret:
- In welchen Branchen arbeitet der Partner überwiegend?
- Gibt es Referenzen, die deinem Unternehmen ähneln (Größe, Struktur, Prozesse)?
- Welche Module setzt er regelmäßig um (z. B. CRM, Verkauf, Lager, Fertigung, HR, Buchhaltung, E-Commerce)?
Seriöse Partner können dir:
- konkrete Beispiele nennen („Bei einem Kunden mit X Mitarbeitern haben wir …“)
- sagen, was gut funktioniert hat – und was sie heute anders machen würden
3. Vorgehensmodell: Gibt es einen klaren Projektablauf?
Ein Odoo-Projekt sollte kein wildes Herumprobieren sein.
Frage deinen potenziellen Partner:
- Wie läuft ein typisches Projekt von der Erstaufnahme bis zum Go-Live ab?
- Gibt es eine Prozessaufnahme / Analysephase?
- Wie werden Anforderungen dokumentiert (Lasten-/Pflichtenheft, Spezifikationen)?
- Wie geht ihr mit Change Requests um – also Anforderungen, die im Laufe des Projekts dazukommen?
Du solltest am Ende ein Gefühl haben von:
„Okay, da gibt es einen roten Faden – und ich weiß, was auf uns zukommt.“
4. Entwicklung & Anpassungen: Inhouse-Kompetenz oder externe „Bastler“?
Odoo lebt davon, dass du es anpassen kannst – aber genau das ist auch ein Risiko, wenn es schlecht gemacht wird.
Wichtige Fragen:
- Hat der Partner eigene Odoo-Entwickler oder wird extern „zugekauft“?
- Gibt es einen klaren Entwicklungsprozess (Testumgebung, Code-Review, QS)?
- Wie stellt ihr sicher, dass Anpassungen updatefähig bleiben?
Unser Ansatz bei RATOCON ist zum Beispiel:
- Spezifikation der Anforderungen
- Entwicklung in einer Testumgebung
- Test durch den Projektleiter
- Code-QS durch den Chefentwickler
- Abnahme durch dich als Kunde
- Erst dann: Umsetzung im Livesystem
Frag ruhig nach, wie das dein potenzieller Partner macht – du musst kein Entwickler sein, um zu merken, ob da Struktur drin ist.
5. Unterstützung nach dem Go-Live: Projektende oder Startpunkt?
Viele Projekte scheitern nicht in der Einführung, sondern in den Monaten danach.
Darum: Frag gezielt nach der Betreuung nach dem Go-Live:
- Gibt es Support-Modelle oder Servicepakete?
- Wie kann dein Team Tickets melden (Portal, Mail, Telefon)?
- Gibt es regelmäßige Review-Termine, um Odoo an neue Anforderungen anzupassen?
- Wer ist dein fester Ansprechpartner, wenn das Projekt „offiziell fertig“ ist?
Du willst keinen Partner, der nach dem Go-Live sagt:
„Dann melden Sie sich, wenn wieder ein großes Projekt ansteht.“
6. Transparenz bei Kosten & Leistungen
Ein professioneller Odoo-Partner kann dir sauber erklären:
- welche Leistungen in einem Festpreis enthalten sind
- wie Zeit & Material abgerechnet wird (z. B. bei Erweiterungen)
- wie Lizenzkosten, Hosting und Dienstleistung zusammenspielen
- welche laufenden Kosten realistisch auf dich zukommen
Achte auf:
- klare Angebote statt schwammigen Zeilen wie „Odoo-Einführung pauschal“
- realistische Einschätzungen („Das können wir jetzt genau kalkulieren / hier brauchen wir einen Korridor“)
- keine Versprechen à la „Das machen wir schon mal schnell nebenbei“ – das rächt sich später
7. Passt die Zusammenarbeit menschlich?
Klingt banal, ist aber entscheidend:
Mit deinem Odoo-Partner wirst du – im Idealfall – jahrelang zusammenarbeiten.
Achte darauf:
- Wirst du ernst genommen – oder nur „abgewickelt“?
- Kann dein Gegenüber komplexe Themen verständlich erklären?
- Werden auch unangenehme Punkte offen angesprochen (z. B. „Das lohnt sich für dich nicht“, „Da müsst ihr intern etwas ändern“)?
- Hast du das Gefühl: „Mit denen kann ich offen reden“?
Technik kann man ändern – eine schlechte Zusammenarbeit selten.
Wie wir bei RATOCON Odoo-Projekte angehen
Kurz zusammengefasst, was uns wichtig ist:
- Prozessaufnahme: Wir wollen verstehen, wie dein Unternehmen heute funktioniert – nicht nur „Module schalten“.
- Klare Spezifikationen: Damit alle wissen, was genau entwickelt oder konfiguriert wird.
- Getrennter Entwicklungs- & QS-Prozess: Entwicklung in der Testumgebung, interne Fach- und Codeprüfung, dann Test durch dich und erst danach Livegang.
- Transparente Kommunikation: Fester Projektleiter, regelmäßige Abstimmungen, RATOCON Kundenportal zur Übersicht aller Aufgaben.
- Langfristige Begleitung: Nach dem Go-Live ist für uns nichts „abgeschlossen“ – Odoo wächst mit deinem Unternehmen, und wir begleiten dich dabei.
Wenn du bei mehreren Punkten oben genickt hast, passen wir wahrscheinlich ganz gut zusammen. 😉
Kostenloses Erstgespräch: Lass uns herausfinden, ob wir der richtige Odoo-Partner für dich sind
Einen Odoo-Partner wählt man nicht „mal eben“.
Aber du kannst mit einem unverbindlichen Gespräch sehr schnell feststellen, ob es menschlich und fachlich passt.
👉 Buche dein kostenloses Erstgespräch
Wir sprechen gemeinsam darüber:
- wo du mit Odoo gerade stehst (oder einsteigen willst),
- welche Herausforderungen du siehst,
- und wie eine Zusammenarbeit mit uns konkret aussehen kann – von der ersten Prozessaufnahme bis zur laufenden Betreuung.
Wir freuen uns auf ein persönliches Kennenlernen und darauf, vielleicht dein Odoo-Partner zu werden.