Ab dem 01.01.2025 ändert sich für alle Unternehmen in Deutschland die Spielregeln.
Viele fragen sich gerade:
- Was ist eigentlich genau eine E-Rechnung?
- Ab wann muss ich was können?
- Und wie setze ich das technisch möglichst einfach um?
In diesem Beitrag bekommst du einen kompakten Überblick –
und siehst, wie du das Thema mit Odoo so lösen kannst, dass es dich im Alltag praktisch nichts extra kostet.
Was ist überhaupt eine E-Rechnung – und was nicht?
Wichtiger Punkt gleich am Anfang:
Eine E-Rechnung ist keine PDF, kein Scan und keine „normale“ Mail mit Anhang.
Im Sinne von § 14 UStG und der E-Rechnungsverordnung ist eine E-Rechnung ein strukturiertes, maschinenlesbares Datenformat, das elektronisch ausgestellt, übermittelt, empfangen und automatisch verarbeitet werden kann.
In Deutschland sind aktuell vor allem zwei Standards relevant:
-
XRechnung
- reines XML-Format
- besonders wichtig für Rechnungen an öffentliche Auftraggeber
-
ZUGFeRD
- Hybridformat: PDF + eingebettete XML-Rechnungsdaten
- lesbare PDF für Menschen, strukturierte Daten für Maschinen
Wichtig:
- Eine normale PDF-Rechnung (auch per E-Mail) erfüllt nicht die Anforderungen an eine E-Rechnung im neuen Sinne.
- Ziel des Gesetzgebers ist eine automatisierte Verarbeitung – dafür braucht es eben strukturierte Daten, nicht nur ein „schönes PDF“.
Ab wann bist du wozu verpflichtet?
Die Pflicht kommt in Stufen. Entscheidend ist die Unterscheidung zwischen:
- Empfang von E-Rechnungen
- Versand / Ausstellung von E-Rechnungen
1. Empfang von E-Rechnungen
Ab 01.01.2025 gilt:
Alle inländischen Unternehmen müssen in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen und zu archivieren.
Das bedeutet:
-
Dein Unternehmen muss technische Prozesse haben,
um E-Rechnungen im vorgeschriebenen Format (z. B. XRechnung, ZUGFeRD) zu empfangen, zu prüfen und zu archivieren. - Eine Zustimmung des Empfängers ist nicht mehr nötig, wenn die Rechnung den neuen Vorgaben entspricht.
2. Versand / Ausstellung von E-Rechnungen
Hier greifen Übergangsfristen:
-
Bis 31.12.2025
Du darfst weiterhin Papier- und PDF-Rechnungen für B2B-Umsätze ausstellen.
Auch andere elektronische Formate sind erlaubt, solange der Empfänger zustimmt. -
Bis 31.12.2026
Für Unternehmen mit einem Vorjahresgesamtumsatz bis 800.000 € gilt eine verlängerte Übergangsfrist:
Sie dürfen ein Jahr länger klassische Formate nutzen. -
Bis 31.12.2027
Rechnungen in anderen elektronischen Formaten (z. B. EDI-Verfahren) sind noch möglich,
wenn der Empfänger zustimmt und der Datenaustausch gewissen Kriterien entspricht. -
Ab 01.01.2028
Müssen grundsätzlich E-Rechnungen im Sinne der neuen Vorgaben verwendet werden.
Reine PDF-/EDI-Sonderwege werden dann nicht mehr ausreichen.
Kurz gesagt:
- Empfang: ab 2025 Pflicht für alle
- Versand: stufenweise – aber ab 2028 kommst du an der E-Rechnung nicht mehr vorbei
Warum du dich besser jetzt mit der E-Rechnung beschäftigst
Klar, du könntest die Übergangsfristen ausreizen.
Aber: Die E-Rechnung ist nicht nur eine lästige Pflicht – sie ist auch eine riesige Chance, deine Prozesse zu modernisieren.
Typische Probleme heute:
- Rechnungsdaten werden mehrfach abgetippt (Fehler inklusive)
- Freigaben laufen per E-Mail, Zettel oder „Zuruf“
- Ablage & Suche nach Rechnungen kosten Zeit und Nerven
- Medienbrüche zwischen Vertrieb, Buchhaltung und Controlling
Mit E-Rechnungen + einem passenden System wie Odoo kannst du:
- Rechnungen automatisiert verarbeiten (Eingang & Ausgang)
- Freigaben in klaren Workflows abbilden
- Daten direkt in der Buchhaltung & im Controlling nutzen
- Archivierung & Nachvollziehbarkeit sauber lösen
Wenn du die Pflicht ohnehin erfüllen musst, kannst du gleich ein Upgrade deiner Prozesse mitnehmen.
Mit Odoo in „10 Sekunden“ zur E-Rechnung – was steckt dahinter?
Auf deiner Landingpage steht zurecht:
„Mit Odoo in 10 Sekunden die Pflicht erfüllen!“
Heißt: Wenn Odoo einmal richtig eingerichtet ist,
ist der Mehraufwand pro Rechnung praktisch gleich null.
1. Ausgangsrechnungen: E-Rechnung aus deinem bestehenden Prozess heraus
In Odoo erstellst du deine Rechnungen wie gewohnt:
- aus Angeboten / Verkaufsaufträgen
- aus Projekten / Dienstleistungen
- aus Abos / wiederkehrenden Leistungen
- aus Lieferungen / Lieferscheinen
Zusätzlich wird Odoo so konfiguriert, dass:
- Rechnungen im richtigen E-Rechnungsformat erzeugt werden (z. B. XRechnung CIUS, ZUGFeRD-konform)
- der Versand über passende Kanäle (z. B. Peppol oder andere) erfolgt
- alle Daten automatisch in der Buchhaltung landen
Du klickst weiter auf „Rechnung erstellen / senden“ –
Odoo übernimmt den Rest im Hintergrund.
2. Eingangsrechnungen: Empfangen, prüfen, buchen
Mit Odoo kannst du auch den Eingang von E-Rechnungen abbilden:
- Eingang über definierte Kanäle (z. B. E-Mail/Upload/Peppol-Konnektor)
- automatisches Einlesen der strukturierten Daten
- Vorschläge für Kontierung / Zuordnung zu Bestellungen & Projekten
- digitale Freigabe-Workflows (z. B. ab bestimmten Beträgen oder Abteilungen)
Damit wird aus „E-Rechnungspflicht erfüllen“ schnell
„Rechnungseingang endlich effizient und transparent“.
3. Archivierung & Nachvollziehbarkeit
Odoo bringt alles mit, was du für eine saubere Dokumentation brauchst:
- digitale Ablage der E-Rechnungen im System
- Verbindung zur Buchung, zum Beleg, zum Workflow
- Suchfunktionen nach Kunde, Betrag, Datum, Projekt, Konto usw.
- optional: Verknüpfung mit Odoo Dokumente (DMS) für strukturierte Ablage
So bist du prüfungs- und auditfest – und musst keine Belegordner mehr durchblättern.
Wie läuft die Umsetzung mit uns konkret ab?
Damit das Ganze nicht in einem IT-Projektmonster endet, gehen wir strukturiert, aber pragmatisch vor.
1. Analyse: Wo stehst du heute?
Gemeinsam schauen wir uns an:
- wie du heute Rechnungen erstellst, verschickst und empfängst,
- welche Systeme im Einsatz sind (ERP, Buchhaltung, DMS, Scanner, Portale …),
- welche Mengen & Sonderfälle es gibt (z. B. öffentliche Auftraggeber, Ausland, unterschiedliche Gesellschaften).
Ziel: ein klares Bild, wo wir ansetzen und was ggf. bleiben kann.
2. Konzept: E-Rechnung in deinen Odoo-Prozess integrieren
Wir definieren:
- welche E-Rechnungsformate du brauchst (z. B. XRechnung, ZUGFeRD)
- wie Ausgangsrechnungen erzeugt und übermittelt werden
- wie Eingangsrechnungen empfangen & verarbeitet werden
- welche Freigabe-Workflows sinnvoll sind
Und zwar so, dass es zu deinem Unternehmen passt – nicht nur zur Theorie.
3. Umsetzung in Odoo
Wir:
- aktivieren und konfigurieren die nötigen Odoo-Funktionen
- richten Formate, Journale und ggf. Schnittstellen ein
- testen mit deinen echten Beispielen (Kunden, Rechnungen, Szenarien)
- dokumentieren die neue Vorgehensweise
Wichtig: Wir halten deinen laufenden Betrieb so wenig wie möglich auf.
4. Schulung & Go-Live
Dein Team wird dort abgeholt, wo es im Alltag wirklich arbeitet:
- Buchhaltung / Finance
- Projekt-/Auftragsverantwortliche
- ggf. Vertrieb / Kundenservice
Nach dem Go-Live begleiten wir dich weiter, bis alles stabil läuft –
und optimieren bei Bedarf Feineinstellungen und Auswertungen.
Kostenloses Beratungsgespräch: Klären wir deine nächsten Schritte
Wenn du:
- unsicher bist, ob du technisch schon gerüstet bist,
- wissen willst, was du bis wann wirklich tun musst,
- oder deine E-Rechnungsumstellung gleich nutzen willst, um deine Rechnungsprozesse generell zu modernisieren,
dann lass uns sprechen.
👉 Buche dein kostenloses Beratungsgespräch
Wir schauen gemeinsam:
- wie deine Rechnungsprozesse heute aussehen,
- welche Anforderungen du konkret durch die E-Rechnungspflicht hast,
-
und wie eine Umsetzung mit Odoo aussehen kann,
die rechtssicher, pragmatisch und alltagstauglich ist.
Wir freuen uns auf den Austausch mit dir!